ein mißtrauensvotum.

Was für ein trügerischer Sinn in so manchen Phrasen stecken kann ist mir schon des öfteren bewusst geworden.. Zwar ist niemand gefeiht vor deren Benutzung; selbst seit
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" scheint die eine Volkskrankheit offenkundig zu sein, dass wir uns unserer eigenen Muttersprache nicht mehr in ordentlicher Weise bedienen könnten - doch in gewisser Weise ist es eine traurige Begebenheit, Floskeln, Gesprächsfetzen, Anekdoten in falschem Kasus von sich zu geben, ohne wenigstens einmal über ihre - ich will nicht 'wahre' sagen - besser: über ihre eigentliche Bedeutung nachzudenken:

Ein weniger glänzendes, dennoch treffendes Beispiel las ich gestern von Erich Kästners:

Der Zweck und die Mittel
oder Religion als Politik und Politik als Religion

" Der Zweck sagt ihr, heiligt die Mittel?
Das Dogma heiligt den Büttel?
Den Galgen? Den Kerkerkittel?
O schwarzumflortes Kapitel!
Fest steht trotz Schrecken und Schreck:
Die Mittel entheiligen den Zweck!"

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